Donnerstag, 9. Februar 2012

Happyhappyfantastic to me!

Ulitmativer Schokoladengeburtstagskuchen




Lange, viel zu lange, war es ruhig auf dieser Seite. Ich bin gleich in mehrere Foodbloggerblutigeranfängerfallen gerannt. Keine Zeit. Zu viel vorgenommen und ach ja - ich hab ja auch noch einen Job. Und eine Familie. Und sogar Freunde.
Letzteren beiden habe ich in den letzten Monaten etliche Teller unter der Nase weggerissen... "Neeeeeiiiin... nicht anfangen! Ich muss das erst fotografieren... " usw..

Und dann poste ich noch nichtmal artig, was da an meinem Tisch kalt geworden und doch gegessen wurde.

Nicht ganz so schlimm, denn manchmal belohne ich Freunde, Familie und Kollegen auch für ihre Geduld. Seit sehr vielen Jahren zum Beispiel mit dem - in meinen Augen ultimativen -  Geburtstagskuchen, weil der so schokoladig, so gehaltvoll, so hübsch und so rasend schnell und einfach herzustellen ist, dass man kaum glauben kann, dass der auch noch immer was wird. Dabei werden bei der Zubereitung zudem einige eiserne Küchenregeln über den Haufen geworfen aber wie gesagt: den Geburtstagskuchen schert das nicht - er wird immer was und verzeiht sogar, wenn er zu klätschig oder etwas zu trocken wird (dann sollte man ihn aber auf jeden Fall abgedeckt kalt werden lassen).

Das ursprüngliche Rezept stammt übrigens von der Kinderfrau meiner LieblingsWGkumpanin zu Studienzeiten - der lieben Barbara - und es handelt sich eigentlich um einen Brownieteig.

Diesmal habe ich mich selbst damit beglückt und meine Kollegen gleich mit. Voilá!




Einfacher Schokoladenkuchen





Man braucht:
1 Kaffeebecher (ca. 300 ml) Mehl
1 Kaffeebecher dunklen Kakao
2 Kaffeebecher feinsten Zucker (!)
Einen Schuss Vanilleextrakt oder ein Tütchen Vanillezucker nach Geschmack
4 wirklich goße Eier (oder 5 x M)
220 g zerlassene Butter + etwas für die Form (ich nehme in Summe immer ein ganzes Stück)
etwas Grieß zum ausstreuen der Form
Puderzucker als Garnitur

1 große Gugelhupfform


Man macht:
Zuerst heizt man den Backofen auf etwa 160 Grad vor.
Dann mischt man mit einem Holzlöffel alle trockenen Zutaten in einer Schüssel zusammen.
Dann rührt man die Eier mit den Mixaufsätzen des Handmixers ein.
Dann kommt die die zerlassene Butter dazu und es wird noch einmal ordentlich gemixt, bis der Teig eine ganz leicht hellere Farbe bekommt.

Fertig.

Jetzt muss man nur noch die Form mit der übrigen Butter gründlich einschmieren und mit dem Grieß ausstreuen.

Nun kommt der Teig in die Form, dann in den Ofen und wird etwa 50 Minuten gebacken. Man sollte zeitig den Holzstäbchentest machen, denn es darf ruhig noch ein ganz bisschen krümelige Schmiere daran kleben. Dann ist der Kuchen für meinen Geschmack perfekt.

Den Kuchen in der Form erkalten lassen, gerne abgedeckt, und stürzen.

Reichlich Puderzucker darüber sieben, Kerze ins Loch und verschenken. Oder einfach essen.

Schmeckt gut mit geschlagener Sahne, Schmand oder Himbeeren (diese auch ganz gern püriert). Solo aber ebenfalls ne Wucht. Im wahrsten Sinne des Wortes - denn leicht ist er definitiv nicht. Aber man hat ja auch nicht jeden Tag Geburtstag!